Am Samstagfrüh ist es so weit. Ich stehe zum zweiten Mal mit dem MTB am Start des Italy Divide self-supported Bikepacking Rennens. Die Strecke führt mich dabei über 1.250km und 22.000Höhenmeter von Pompei bei Neapel nach Torbole an den nördlichen Gardasee.
Obwohl eine Wiederholung, ist die Teilnahme dieses Jahr aus mehreren Gründen etwas ganz Besonderes für mich:
Meine Familie begleitet mich dieses Jahr zum Start und wir verbringen die Tage zuvor mit kulinarischen Highlights und Sightseeing in Neapel und Pompei
Das Rennen startet dieses Jahr wieder regulär Ende April, nachdem letztes Jahr pandemiebedingt der Start in den Juli verschoben werden musste. D.h. man erlebt die Landschaft (z.B. in der Toskana) in grüner Frühlingspracht und bei weitem nicht so heiß. Dafür kann es unterwegs auch Kälte- und sogar Schneeeinbrüche geben. Vor allem, wenn es gegen Ende nochmals hoch hinaus geht.
Es ist das erste Rennen nach meinem schweren Bandscheibenvorfall (inkl. hochgradiger Spinalkanalstenose) im unteren Rücken im vergangenen Sommer. Dass ich ohne Operation überhaupt wieder so ein Event bestreiten kann, ist sicher zu nicht unerheblichem Teil den magischen Händen meines top Physio/Osteo Marco von Frankenberg zu verdanken (https://physio-moeglingen.de/). Danke!!
Dieses Jahr sollen über 300 Starter gemeldet sein. Und so freue ich mich besonders auf ein Treffen mit vielen alten und neuen Bekannten aus der Ultra Cycling-Szene.
Gestartet wird am Samstag um 11:30Uhr auf Meereshöhe. Nach neutralisierter Phase aus der Stadt hinaus, gibt es gleich ein paar knackige Höhenmeter auf den über 1000m hohen Vesuv zu bewältigen. Hier wird sich das Feld erstmals auseinanderziehen und die Socken und Schuhe werden auf einer Laufpassage mit feinem Lavasand gefüllt. Zur Einstimmung sind wir als Familie schon einmal zum Krater gewandert 😉
Danach folgen mit Rom, Siena, Florenz, Bologna und Verona weitere touristische Highlights, um nur ein paar ausgewählte zu nennen.
Wenn ihr mich bei dieser Fahrt wieder im Livetracking verfolgen möchtet, so könnt ihr dies auf der Trackleaders Website tun:
Das ein oder andere Foto von der Strecke werde ich auch auf Instagram und Facebook posten und freue mich natürlich auch dort über motivierende Kommentare 😊
In meinem vorherigen Blogbeitrag habe ich euch schon kurz ein paar Eckdaten und Infos zur Vorbereitung des Italy Divides serviert. In der Zwischenzeit bin ich seit über einem Monat im Ziel angekommen und werfe einen Blick zurück auf schöne, spannende, aber auch extrem herausfordernde Tage. Der Kurs, das Wetter, die Verpflegungslage und die Konkurrenz haben mir alles abverlangt. Und es hat einige Tage Regeneration gebraucht, bis ich wieder in alter Frische auf dem Rad gesessen habe.
Zurückgelegte Distanz: 1.355km – ja, das ist mehr als vom Veranstalter veranschlagt (da muss sich wohl jemand mal verfahren haben 😉)
Höhenmeter: 21.868 – die sich in manchen Abschnitten der Strecke stark „verdichten“, da lange Flachpassagen wie die über 200km lange Poebene mit nicht einmal 300 Höhenmetern kompensiert werden müssen.
Energiebedarf: 32.870 Kilokalorien – das entspricht 65 Big Macs der Franchisekette mit den goldenen Bögen
Gesamtzeit: 3d22h41m
Standzeit: 21h31m (enthält Schlafzeiten, aber auch alle anderen Zeiten, an denen sich das Rad nicht bewegt wie Ampel-/Verpflegungs-/Technikstopps)
Zeit in Bewegung: 3d00h57m
Schlafzeit: 4h30min (verteilt auf ein paar kürzere 20-30min Naps und einer längeren 40min- und 2h Schlafpause)
Platzierung: 2. Gesamtplatz
Temperatur: ~10° – 40°C
Soweit zu den nackten Zahlen. Doch wie fühlt sich das an? Was passiert in fast vier Tagen Reisens mit leichtem Gepäck, nur angetrieben von unzähligen Kalorien, die vom eigenen Organismus in kinetische Energie der Mensch-/Fahrradeinheit verwandelt werden?
Die Gefühlsfrage ist leicht beantwortet: von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt ist alles dabei. Doch eigentlich wollte ich euch auch noch wie gewohnt einen sehr viel ausführlicheren Einblick in mein Abenteuer Italy Divide 2021 geben. Aber irgendwie fehlt dieses Mal der innere Antrieb dies alles in Textform oder in einen ausführlichen YouTube Monolog zu fassen. Deshalb gibt es an dieser Stelle nur ein paar kommentierte Bilder meiner Reise. Da ich mich aber gerne über meine Erlebnisse unterhalte, könnte ich mir gut vorstellen das Ganze in einem PodCast zu verarbeiten. Wenn eine*r von euch also Lust hat mit mir dazu ins Gespräch zu kommen, dann meldet euch doch und wir unterhalten uns locker im Interviewmodus. Entweder – falls vorhanden – mit Veröffentlichung in eurem PodCast oder auf meinem YouTube Channel.
Hier schon einmal die Diashow – viel Spaß beim durch-swipen 😉
Vortag – die Vorfreude steigt
Registrierung am Nachmittag
Giacomo / Jack – der Organisator – bei der Registrierung
Pizzaparty am Vorabend (Deutsch-/Österreichischer Tisch in Italien)
Briefing durch Giacomo und englische Übersetzung der Key Messages 🙂
Renntag 1 – Zwischen Pompei und Rom
Gleich geht es los… möglichst lange im Schatten vor der Sonne verstecken
Smalltalk vor dem Start mit Matthias Fischer und Croissants mit Pistaziencremefüllung
Das Starterfeld formiert sich – gleich geht es los
Neutralisierte Phase durch Pompei – lockeres Einrollen in der Gruppe
Erster langer Anstieg auf den Vesuv – zum Glück auch ein paar Meter im Schatten der Bäume
Nach knöchelhohem Waten durch Lavasand am Vesuv erst einmal etwas Pediküre (photo credits: Nicola Marchiori)
Wenige Stunden im Rennen bereits eine sehr staubige Angelegenheit
In der Zwischenzeit auf Platz 1 vorgefahren strahlt der Bub 😉 (photo credits: Nicola Marchiori)
Am Meer angekommen geht es einige Kilometer auf der Küstenstraße dahin
Kurzer Verpflegungsstopp an der Uferpromenade
Schwarzes Ultracycling Gold (Coke) serviert mit italienischem Gebäck
Irgendwo hier in der Ecke muss ich auch beim Race Across Italy in der Nacht vorbeigekommen sein. Die Ortsnamen auf den Schildern kommen mir mehr sehr bekannt vor 😉
Wunderbare Aussicht aufs Meer
Sonnenuntergang – die Übergänge zwischen Tag und Nacht sind immer ein atmosphärisches Highlight auf der Langstrecke
Trails in der Nacht – endlich kühlt es ab (photo credits: Nicola Marchiori)
Pizza to go gegen Mitternacht
Renntag 2 – ab in die Toskana
In der Nacht wechseln sich Manuel Truccolo, Mattia de Marchi und ich an der Spitze des Feldes ab. Während ich nach Sonnenaufgang meinem Bike…
…und diversen Hautstellen etwas Pflege zukommen lasse…
…ziehen beide wieder an mir vorbei und ich werde Manuel erst am Nachmittag wieder sehen.
So genieße ich erst einmal die Fahrt durch Rom bevor die Touristen erwachen.
Sightseeing Rom
Alte Steine wohin das Auge blickt
Nach ein paar flachen Kilometern geht es in die Hügel der Toskana
mit wunderschönen Ausblicken, die man sich aber auch mit etlichen Höhenmetern verdient
Bei soviel Natur, wird man schon einmal von einem Verkehrsstau der besonderen Art ausgebremst, bevor es in die zweite Nacht geht.
Renntag 3 – ohne Treibstoff läuft der Motor nur im Standgas
In der zweiten Nacht überhole ich Mattia wieder, da er eine mehrstündige Schlafpause im Hotel einlegt und ich mich mit kurzen Naps begnüge. Am frühen Morgen treffen wir uns kurz beim Bäcker in Siena am berühmten Piazza del Campo
Ich bin gerade mit Essen fassen fertig, als er einläuft, um sich mit Kaffee und Croissants zu versorgen
Ich kann danach die Führung noch für ein oder zwei Stunden behaupten, aber dann rächt sich meine lange Nachtfahrt, in der ich für längere Zeit kein Essen und Trinken auftreiben konnte und ich erleide einen ziemlichen Leistungseinbruch.
Danach ist erst einmal langsam machen angesagt und Verpflegung jeglicher Form kommt zum Wiederauffüllen der Speicher gerade recht.
Die Sonne brennt auch an diesem Tag wieder erbarmungslos, aber die wunderbare Landschaft entschädigt für vieles und mit ein paar kurzen Naps und kontinuierlicher Nahrungsaufnahme kann ich mich wieder aus meinem Leistungstief herausarbeiten.
In Florenz angekommen belohne ich mich mit Aussicht auf die Stadt dann erst einmal…
…mit leckerem italienischem Eis.
Nach Florenz geht es in nicht enden wollendem auf und ab auch über ein paar größere Berge und der Belag ist von den sehr technischen Trails abgesehen auch auf „Schotterwegen“ sehr anspruchsvoll.
So komme ich deutlich langsamer vorwärts als gedacht…
…und muss vor Bologna noch eine Schlafpause einlegen. Dabei lasse ich das Licht am Helm ein paar Meter entfernt von mir brennen, um die Insektenplage zumindest etwas von mir abzulenken.
Renntag 4 – die Poebene macht ihrem Namen alle Ehre
Kurz vor der Dämmerung erreiche ich Bologna und muss mich mit dem Gedanken anfreunden…
…dass ich das ca. 200km lange Flachstück durch die Poebene wohl komplett in der Hitze des Tages absolvieren darf.
Da nutze ich vorsichtshalber noch schnell die städtische Infrastruktur für ein hochkalorisches Frühstück…
…bevor es wieder ins ländliche geht. Ein paar Stücke Pizza esse ich direkt vor Ort und zwei Stück Calzone landen in den Food Pouches am Lenker als Snack auf dem Rad.
Die darauf folgende Fahrt durch die Poebene gehört sicher zu den mental anspruchsvolleren Abschnitten, die ich bisher auf dem Rad erlebt habe.
Temperaturen zwischen 35° und 40°C, kaum Schatten und vom Höhenprofil an Langeweile kaum zu überbieten. Dazu noch Motivationsprobleme Zug auf der Kette zu halten, da der Führende Mattia in der Zwischenzeit einen großen Vorsprung hat und ich mich wiederum vom drittplatzierten Manuel deutlich absetzen konnte.
So halte ich mich unterwegs mit Magnumverkostung aus der Lagnesetruhe…
…bzw. Eis vom freundlichen Italiener bei Laune.
Den Beinen sieht man in der Zwischenzeit auch an, dass es vor allem auf der ersten Hälfte der Strecke regelmäßig zugewachsene Trails zu passieren galt.
Am frühen Abend erreiche ich endlich Verona…
…das auch das Ende der langen Flachetappe markiert.
Von hier aus geht es in den letzten Streckenabschnitt, der nochmals ein Feuerwerk an Höhenmetern zündet.
Zu meinem Verdruss habe ich in der Zwischenzeit Sitzprobleme in einer Intensität, wie ich sie bisher noch nie auf einer Langstrecke entwickelt habe….
Und selbst das Panorama der nahenden Berge in der Abendsonne kann mich nur bedingt ablenken. Da die Sitzprobleme im Verlauf der Nacht immer schlimmer werden, lege ich die letzten ca. 4.000 Höhenmeter fast ausschließlich im Wiegetritt zurück.
Renntag 5 – final Countdown
Eigentlich will ich die letzte Nacht vollends durchfahren. Aber in der Abfahrt hinunter ins Adigetal nach Avio kann ich die Augen nicht mehr offen halten und der Gleichgewichtssinn lässt spürbar nach. Also gibt es an Ort und Stelle einen letzten 20minütigen Powernap auf dem Grünstreifen.
So kann ich „erholt“ in den letzten langen Anstieg im Monte Baldo Massiv starten. Die letzten Kilometer zum Gardasee…
…zeigen sich am frühen Morgen von ihrer besten Seite.
In der letzten Abfahrt will die Milch im Reifen das Loch, das ich mir nachts eingefahren habe, auch mit wiederholtem Nachpumpen nicht mehr schließen. Aber mit einem Tireplug bekomme ich auch das in den Griff.
Da ich überhaupt nicht mehr sitzen kann, ziehen sich die letzten Kilometer noch wie Kaugummi. Aber ich kann die Nähe des Lago schon spüren und die Euphorie des nahenden Finish macht sich breit.
Als ich oberhalb von Torbole das erste Mal den See erblicke, halte ich noch kurz für ein paar Schnappschüsse….
…mit und ohne Fahrrad. Mein Equipment hat sich wieder top bewährt. Vielen Dank an dieser Stelle auch an meine Unterstützer Witttraining, ORBEA, Wolfpack, Power2Max, Apidura, Sponser, KASK Helmets und Royal Bike Wear!
Im Ziel in Torbole angekommen empfängt Giacomo jeden Finisher…
…und dreckig aber glücklich, darf ich auf dem Finisherthron Platz nehmen.
Ich freue mich riesig über meinen zweiten Platz und als Lohn der Anstrengung gibt es noch das Italy Divide Finishershirt obendrauf. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle auch an Mattia de Marchi – ein ehemaliger Rennradprofi – der sich mit einer bärenstarken Leistung verdient den ersten Platz gesichert hat.
2 Tage Finisherparty
Im Ziel angekommen, checke ich erst einmal in einem nahe gelegenen Hotel ein und gönne mir eine Dusche.
Danach startet das Recoveryprogramm mit einem leckeren Frühstück.
Nach einem Mittagschlaf am See und etlichen Kugeln Eis, zieht es mich am Abend nochmal zu einem „kleinen Abendessen“…
…an dessen Ende mich die freundliche Dame an der Kasse fragt…
…ob noch eine zweite Person dazugestoßen sei 😉
Am nächsten Tag unterbreche ich meine Nahrungsaufnahme…
…um den ein oder anderen Finisher in Empfang zu nehmen…
…diesen zu gratulieren….
…und gemeinsam das Erlebte…
…in lockerer Runde zu verarbeiten…
…und die Energiespeicher weiter aufzufüllen. Ein perfekter Abschluss für dieses abenteuerliche Event!
Morgen früh 10:30Uhr ist es wieder soweit. Ich stehe erneut in Italien an der Startlinie eines Langstreckenevents. Dieses Mal allerdings nicht mit dem Rennrad, sondern das erste Mal seit letztem Jahr wieder auf Stollenreifen auf meinem geliebten Orbea Oiz. Pandemiebedingt wurde der Start des Italy Divide aus dem Frühjahr in den Hochsommer verschoben. Das war bzgl. Pandemieeinschränkungen (nächtliche Ausgangssperren / Reiseeinschränkungen usw.) mit Sicherheit die einzig sinnvolle Option. Für mich und alle anderen Teilnehmer bedeutet es aber, dass das Rennen im wahrsten Sinne des Wortes eine heiße Sache wird. Startort ist Pompei, von wo die Strecke nach kurzem Einrollen nach Neapel gleich über den ca. 1.000hm hohen Vesuv führt. Danach geht es weiter über Reggia di Caserta und Rom in die malerische Toskana zur Strade Bianche, Siena, Florenz und Bologna. Es folgen etliche flache Kilometer durch die Poebene bis nach Verona von wo zu guter Letzt in den Alpenausläufern noch ein Höhenmeterfeuerwerk zum Zielort Torbole am nördlichen Gardasee gezündet wird. Dabei werden etwas mehr als 1.300km garniert mit ca. 22.000 Höhenmetern unter den Rädern hindurchrollen.
Für alle, die mir beim Schwitzen zuschauen möchten, werde ich sicher wieder das ein oder andere Update auf Instagram bzw. Facebook bringen. Evtl. gibt es auch wieder Videos auf meinem YouTube Kanal. Je nach Lust/Laune und Akkustand unterwegs.
Das Fahrrad vor Ort vorbereitet und mit dem Flieger angereist bin ich bereits am gestrigen Donnerstag. Um die S-Bahn um 05:10Uhr in der frühe zu erwischen, war leider eine kurze Nacht angesagt. Perfekte Einstimmung auf die kurzen Nächte während dem Race 😉
So konnte ich mich am heutigen Freitag bei einer lockeren Vorbelastung schon etwas an den italienischen Verkehr und die hohen Temperaturen gewöhnen und habe auch den ein oder anderen Teilnehmer kennen gelernt. Auch der Magen muss natürlich an die lokalen Spezialitäten adaptiert werden 😉
Heute Nachmittag werde ich jetzt noch etwas die lokalen Kulturschätze bestaunen gehen, bevor die Pizzaparty für alle Teilnehmer startet.
Körperlich fühle ich mich zum Glück wieder einsatzfähig, nachdem mich letzte Woche ein Magendarminfekt oder eine Lebensmittelvergiftung ganz schön Substanz gekostet haben. Da ich sowieso eher der ektomorphe Typ bin, waren die 3kg Gewichtsverlust alles andere als positiv für mein Wohlbefinden und meine Leistungsfähigkeit. On top kam auch noch die zweite Impfdosis, so dass das Training gelinde gesagt etwas gelitten hat. Ich zähle also darauf, dass die Formkurve im Verlauf des Rennens wie bei einem guten Klassementfahrer noch ansteigt 😉 In der Zwischenzeit sind auch die Blasen vom Race Across Italy abgeklungen und die Haut darunter schon wieder belastbar. Und auch der große Zehennagel vom letztjährigen Hope 1000 ist schon fast gänzlich ausgetauscht.
Also beste Voraussetzungen für ein paar unbeschwerte Tage Dolce Vita durch Süditalien vom Feinsten. Drückt mir die Daumen, dass das Rad dieses Mal heil bleibt 😊
Ende August hatte ich das Vergnügen mit Martin – dem Mensch hinter Bike Tour Global – in seinem Podcast über das Hope 1000 zu sprechen. Auf seiner WebSite findet ihr den Podcast inklusive Links zu allen gängigen Podcast Plattformen:
Diesmal spreche ich mit dem HOPE 1000 Gewinner Jochen Böhringer über seinen wilden Ritt durch die Schweizer Berge, gebrochene Rahmen und echte Trail-Magic in 26 Zoll, seine Fahrt beim Race Around Austria und an was er so denkt, wenn er vor sich hin pedalliert. Aber ich nutze auch die Chance um “Ultra Jo” auch nach seinen Tipps für Training, Ernährung unterwegs und Motivation zu befragen.
Und zum Abschluss sprechen wir noch über eure Fragen an Jochen, die mich via Instagram erreicht haben. Habt viel Spaß!
After the Hope 1000 I had the pleasure to talk to Stefano about my experience participating in that great event. He invited me into his bicycle Podcast Broom Wagon and the episode was just published recently. You can listen to it in your favorite PodCast player. Thanks Stefano for the nice chat with you!
Just some links to it on Apple, Spotify or the Website:
The Hope 1000 was the first race off the back of the global Coronavirus pandemic. As countries began to relax restrictions, ultra-distance racing came to life again. After his win and new course record, we managed to spend a few minutes with Jochen Böhringer to chat to him about his journey across the Swiss Alps.
Jochen Böhringer vom Team Wittraining gewinnt die Hope 1000, einen Ultra-Mountainbike-Marathon von Romanshorn nach Montreux in neuer Rekordzeit von drei Tagen, 17 Stunden und 30 Minuten. Müdigkeit ist dabei die größte Herausforderung für Körper und Geist.
Morgen früh startet das http://www.hope1000.ch/ für mich um 6:36Uhr. Ich sitze im Zug an den Bodensee und die Anspannung, verursacht auch durch den ein oder andere Schluckauf bei der finalen Materialvorbereitung, fällt langsam ab.
Umso mehr Raum entsteht dadurch für die Vorfreude auf die Herausforderungen, die die kommenden Tage mit sich bringen werden 🙂 Ich hoffe, ich kann heute Abend trotzdem früh einschlafen, um zumindest ein klein wenig das Schlafdefizit der letzten Tage auszugleichen.
Es ist dieses Jahr mit Sofiane Sehili und anderen Fahrern sehr starke Konkurrenz am Start, wie auch eine kurze Vorberichterstattung auf http://swiss-bikepacker.com/ dokumentiert. Mein Ziel, meine Zeit aus dem Vorjahr zu verbessern, wird dadurch auf jeden Fall mit zusätzlicher Motivation gestützt 🙂
Wenn ihr das Renngeschehen wieder live verfolgen möchtet, dann könnt ihr dies auf verschiedenen Kanälen tun:
Falls ihr den Kanal noch nicht abonniert habt, dann gleich nachholen, damit ihr keine Videos verpasst 😉
Körperlich habe ich mich nach den Weihnachts- und Silvesterschlemmereien die letzten Monate wieder erfolgreich in die richtige Gewichtszone für ein Race mit vielen Höhenmetern gebracht:
Nur das Rad hat durch das Bikepacking Gepäck leider Übergewicht. Zum Glück wird ein Teil der Ladung unterwegs verspeist und die Fuhre dadurch wieder einen Tick leichter.
Das Wetter entwickelt sich gerade auch in die richtige Richtung und ich freue mich schon riesig auf die wunderschöne Berglandschaft, coole Trails, ein anspruchsvolles Höhenprofil, abenteuerliche Erlebnisse und zünftige Competition.
Drückt mir die Daumen, dass Körper, Material und Kopf mitspielen, dann kann nichts schief gehen 😉
Ich hatte am vergangenen Dienstag das Vergnügen einen Einblick in meine Erfahrungen beim Navad 1000 mit Daniel im Coffe & Chainrings Podcast zu teilen. Die Folge ist nun online und unter folgendem Link zu finden: