Das Jahr 2019 ist Geschichte und 2020 hat begonnen. Zeit die sportlichen Ziele fürs neue Jahr abzustecken. Beim Navad 1000 ist mir im vergangenen Jahr klargeworden, dass ich auch bei mehrtägigen self-supported Rennen auf dem MTB eine Menge Spaß haben kann und mich die Kombination aus Bike-Packing-Abenteuer, landschaftlich reizvoller Strecke und Rennatmosphäre extrem motiviert.
Ultracycling
Und so soll auch 2020 wieder ein solches Format in den Rennkalender und ich habe mich für das Italy Divide (www.italydivide.it) Anfang Mai angemeldet. MTB self-supported, ein kompetitives Teilnehmerfeld und eine wunderschöne Strecke über 1.250km / 22.000hm von Pompei über Neapel, Rom, Siena, Florenz, Bologna, Verona an den Gardasee versprechen die perfekten Zutaten für ein paar Tage Ultracycling vom allerfeinsten. Und ich freue mich schon sehr auf diesen ersten Saisonhöhepunkt auf der Langstrecke. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass ich nicht mit einer Platzierung in den vorderen Rängen liebäugle. Das wesentliche Ziel, dass ich mir selbst gesteckt habe, besteht aber darin, die Zeit in Bewegung zu maximieren und dazu die Zeiten im Stand zu minimieren. Allerdings nicht zu Lasten des Schlafs. Hier sind ca. 2,5h pro Nacht meiner Meinung nach im self-supported Modus gut angelegt, da man ohne Betreuerteam im teils anspruchsvollen Gelände besser keine Wahrnehmungsstörungen riskiert und kognitiv jederzeit alles im Lot sein sollte 😉 Basierend auf meiner gewonnenen Erfahrung beim Navad, steckt aber noch einiges an Potential bei mir darin, die Standzeiten rund um die Verpflegung und um die tatsächliche Schlafenszeit herum zu reduzieren. Das wird vor allem mental eine Challenge, da ich vermute, dass das „Trödeln“ an dieser Stelle auch ein Trick des Unterbewusstseins ist, um dem Körper etwas längere Pausen zu verschaffen.
24h Rennen
Neben dem Ultracycling, möchte ich auch meiner 24h-MTB-Leidenschaft weiter frönen. Zwei Rennen dieser Kategorie bilden Saisonhöhepunkt zwei und drei. Ende Juni nehme ich an der 24h WEMBO MTB Europameisterschaft in Tschechien teil (www.jihlavska24mtb.cz). Und Ende Juli folgt dann die 24h MTB Variante von Rad am Ring in der Kulisse des Nürburgrings (radamring.de). Um die Chance zu steigern meine bestmögliche Leistung abzuliefern, gehe ich bei beiden Rennen erstmals mit professioneller Betreuung an den Start. So kann auch während dem Rennen besser auf äußere Einflüsse (z.B. mit Anpassungen bei der Ernährung) reagiert werden. Besonders hat es mich gefreut, dass ich in Tschechien mit Schweizer-Power von Beat und Urs unterstützt werde, die sich auf meinen Aufruf bei Facebook gemeldet haben. Am Nürburgring werden wir mit dem witttraining ORBEA Team mit etlichen Fahrern in den verschiedensten Kategorien vertreten sein und auf und abseits der Strecke das Wochenende rocken!
witttraining ORBEA Team
Neben diesen drei Highlights auf der Langstrecke, werde ich während der Saison sicher auch an der Startlinie des ein oder anderen MTB Marathons stehen. Und mein Bestes geben, um unser Teammotto „ALWAYS FULLGAS“ kompetent umzusetzen 🙂

Um aus meiner limitierten Trainingszeit wieder das Maximum heraus zu holen, unterstützt mich Thorsten Witt sowohl mit Leistungsdiagnostiken zur Bestimmung der effektiven Trainingsbereiche, als auch dabei mein Rennmaterial beim Bikefitting ideal auf mich einzustellen.

Dieses Jahr werde ich erstmals auf einem Fully an den Start gehen – Ü40 lässt grüßen;-). Ein Versuch die Leistung vor allem bei den 24h-Rennen durch besseren Komfort über die Renndauer zu stabilisieren. Ich bin gespannt, ob die Rechnung aufgeht, und das zusätzliche Gewicht der Heckfederung durch den verbesserten Komfort überkompensiert wird. Pünktlich zur Bescherung hat der ORBEA Weihnachtsmann das neue ORBEA OIZ 29 M-LTD in Teamlackierung unter den Baum gestellt. Das Bike ist vollgepumpt mit Race-Genen – die Saison kann kommen – 2020 wird ein klasse Jahr – let’s rock it 🙂
