Gestern ist das www.mtbhimalaya.com mit einem kurzen aber knackigen Prolog durch die Innenstadt von Shimla gestartet. Gefahren wurde immer zu zweit im Duell auf dem kurvigen und hügeligen Kurs. Da es am Nachmittag leider geregnet hat, war der Kurs, der auch über etliche längere Treppenabschnitte führte, sehr rutschig, so dass Marcus und ich nur mit angezogener Handbremse durch die Innenstadt geflitzt sind, um kein Risiko einzugehen. Vor allem da der Prolog für das Gesamtergebnis irrelevant war. Eine Gaudi war diese Art von Etappe aber auf jeden Fall 🙂
Heute Morgen bin ich dann standesgemäß mit Indischem Frühstück in den Tag gestartet. Mal was anderes als Rennvorbereitung – bisher hat mein Magen es aber anstandslos mitgemacht.

Danach sind Marcus und ich dann gemütlich zum Start gerollt.
Mein Vater hat den Tag mit ein paar anderen im Geländewagen auf sozialer Mission verbracht. Der Veranstalter hat ein Programm „Mission Smile“ ins Leben gerufen. Dabei werden Dorfschulen an der Strecke besucht und den Kindern Vorträge gehalten und Bücher und Hefte verteilt. Der Kontakt mit den Lehrern und Schülern hat Martin sehr gut gefallen, so dass er sich morgen gleich wieder dieser Gruppe anschließen wird.
Die Strecke der ersten Etappe sah auf den ersten Blick eigentlich relativ harmlos aus, da „nur“ knapp 70km und 1680 Höhenmeter auf dem Plan standen:

Eines wurde mir aber schon auf den ersten paar Metern bergab klar…mit einem MTB Marathon in Deutschland haben die Trails hier nicht viel gemein. Da bei weniger als 100 Startern auch auf schmalen Pfaden keine größeren Staus zu befürchten sind, ließ uns der Veranstalter über schmalste Trails und technische/verblockte Abfahrten gen Tal rauschen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich bergab nicht zimperlich bin. Aber hier habe selbst ich das ein oder andere Mal bei großen Absätzen oder total verblockten Passagen das Rad getragen statt zu fahren. Mountainbiking at its best!

Nachdem ich auf den Bergabpassagen einige Plätze gut machen konnte und zwischenzeitlich um Platz 5-7 in der Gesamtwertung unterwegs war, haben mich auf dem letzten 15km langen Anstieg ins Ziel noch ein paar Bergspezialisten überholt, so dass im Ziel dann Platz 9 zu Buche stand. Ein Ergebnis, mit dem ich in Anbetracht der starken Konkurrenz super zufrieden bin und auf das ich in den nächsten Tagen aufbauen kann. Was sowohl mir als auch Marcus ganz schön zu schaffen gemacht hat war die Höhe. Der Puls ist bei gleicher Leistung sicher 10-20 Schläge höher als zu Hause im Flachland.
Marcus hat es deshalb auch etwas ruhiger angehen lassen und ist mit etwas Rückstand auf mich ins Ziel gekommen. In der Masterwertung aber trotzdem noch mit der Option die nächsten Tage noch um Platzierungen zu fighten 🙂
Im Ziel angekommen war die Zeltstadt bereits aufgebaut und es gab wieder leckeres Indisches Essen, um die leeren Speicher wieder aufzufüllen.

Den Abend haben wir dann mit einem zweiten Gang beim Essen gemütlich am Lagerfeuer und bei der Siegerehrung ausklingen lassen. So kann es unser Indienabenteuer gerne weitergehen 🙂

Wünsche euch weiterhin viel Erfolg in “ incredible“ India. Sehr schöner Bericht.
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HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum genialen 9.Platz !!!!!!
Ulrike und Erika
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Hi Jochen,
Lass laufen und viel Spaß.
Namaste 🙏.
Vg
Flo
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Bist du eigentlich schon Radprofi oder arbeitest du ab und zu noch? Hatte heute auf der DDP 5 Ojbekte in der SPDD von Dir zu bearbeiten. Ich sage nur Wink, Zaunpfahl, Du verstehst? Viel Spass und erfolg noch!
VG Torsten
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🙂
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